Magazin kritisiert geplante Änderung des EEG
Die von der Bundesregierung geplanten Einschnitte in die Vergütung für Solarstrom werden für die meisten Unternehmen der Photovoltaikbranche voraussichtlich nicht zu verschmerzen sein. Die Photovoltaik wird beim Ausstieg aus der Atomenergie damit kaum eine Rolle spielen. Zudem sind in Deutschland zigtausende Arbeitsplätzen im Handwerk, in der Maschinenbauindustrie und bei Herstellern von Solarmodulen und Wechselrichtern in Gefahr. "Die geplante Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) ist ein Solarstromabwürgungsgesetz. So ist die Energiewende nicht zu schaffen", warnt Philippe Welter, Herausgeber des Solastrommagazins Photon.
Dem Entwurf des künftigen Erneuerbaren-Energien-Gesetzes zufolge sollen von 2012 an insbesondere die Vergütungen für kleinere Solarstromanlagen ab 30 Kilowatt Leistung sowie für mittelgroße ab 100 Kilowatt Leistung nochmals deutlich gekürzt werden. Eine detaillierte Aufstellung der Vergütungssätze findet sich in der kommenden Ausgabe des Solarstrommagazins PHOTON-Profi. Demnach könnte die Solarstromförderung in den kommenden 24 Monaten beinahe halbiert werden. Der letzte Einschnitt liegt jedoch erst wenige Monate zurück. "Lange Zeit hatte die Regierung Strom aus Solaranlagen wider besseres Wissen viel zu üppig gefördert. Dann hat sie die Vergütung auf ein sinnvolles Maß gekürzt. Doch jetzt schüttet sie das Kind mit dem Bade aus", sagt Welter.