Verbraucherzentrale dringt auf konkrete Pläne für Ersatzkapazitäten
Die Verbraucherschützer fordern von der Bundesregierung, angesichts des beschlossenen Atomausstiegs bis 2022 rasch konkrete Pläne für die Energiewende vorzulegen. In der Frage der Ersatzkapazitäten brauche man jetzt relativ schnell ein klares Programm, sagte der Chef des Bundesverbands der Verbraucherzentralen (vzbv), Gerd Billen, am Montag im Deutschlandradio Kultur. "Die schwierige Frage, die liegt noch vor uns." Zu klären sei etwa, wo genau neue Gaskraftwerke gebaut werden sollen, sagte Billen.
Der Verbandschef schlug zudem eine im Bundeskanzleramt angesiedelte Verbraucherkommission vor. Hausbesitzer, Vermieter und Mieter sollten hier gemeinsam über Lösungen zum Energiesparen in Gebäuden und Energieeffizienz beraten. Die Regierung müsse darüber hinaus zunächst mit einem Gesetz glaubhaft machen, dass dies wirklich der endgültige Ausstieg aus der Atomkraft sei, forderte Billen.
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