Mieterbund warnt vor Belastungen durch Energiewende
Der Deutsche Mieterbund hat die Bundesregierung davor gewarnt, die Kosten der Energiewende einseitig auf die Mieter abzuwälzen. "Wir sind für den schnellen Atomausstieg", sagte Verbandspräsident Franz-Georg Rips dem Berliner Tagesspiegel. "Aber wir müssen die Kosten gerecht verteilen."Rips schlägt vor, die steigenden Strom- und Heizkosten, aber auch die Aufwendungen für die Wärmedämmung zu drei gleichen Teilen auf die Mieter, die Vermieter und den Staat zu verteilen.
Derzeit dürfen Hausbesitzer bei der energetischen Sanierung elf Prozent ihrer Investitionskosten zeitlich unbegrenzt auf die Mieter umlegen. Viele Mieter könnten das nicht zahlen, warnte Rips. "In angespannten Märkten, also dort, wo Wohnungen jetzt schon knapp sind, kann der Vermieter die Umlage dazu nutzen, unliebsame Mieter zu vertreiben", sagte der Mieterbund-Präsident.