RWE-Chef Großmann schickt Protestbrief an Merkel
Dem Bericht zufolge bleiben die vier Kernkraft-Unternehmen E.on, RWE, EnBW und Vattenfall nach Befürchtungen der Branche auf Lizenzen zur Produktion von 60 bis 80 Terawattstunden Atomstrom sitzen, wenn der letzte Meiler abgeschaltet wird. Bei heutigen Strompreisen von rund 60 Euro je Megawattstunde entspräche das nach Konzernrechnungen einem Schaden zwischen 3,6 und 4,8 Milliarden Euro.
Großmann moniere in dem Schreiben zudem, so die Zeitung weiter, dass die Wahl der Abschaltdaten nicht nachvollziehbar sei. So solle der Reaktor Gundremmingen C (siehe Foto) im Jahr 2021 vom Netz, während der baugleiche und nur wenige Monate früher in Betrieb gegangene Block B bereits 2017 abgeschaltet werden solle. An beiden Kraftwerken ist RWE zu 75 Prozent und E.on zu 25 Prozent beteiligt.