Solarförderung: Bundesländer wollen nachbessern
Nachdem die Bundesländer einstimmig gegen weitere Einschnitte bei der Solarstrom-Förderung votiert haben, fordert eine Mehrheit sogar Nachbesserungen bei der Solarförderung.
Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) begrüßt den klaren Appell der Bundesländer, die Solarförderung nicht weiter zu verschlechtern. Der erforderliche beschleunigte Ausbau erneuerbarer Energien sowie die gewünschte Steigerung der Fördereffizienz seien nur mit Nachbesserungen bei der Solarförderung zu erreichen.
So plädiert der Bundesrat in Übereinstimmung mit der Solarbranche für eine umfangreichere Nutzung der günstigsten Solarstrom-Erzeugungsform auf Freiflächen. Bereits in zwei bis drei Jahren werden Freiflächen-Solaranlagen Strom auf dem Kostenniveau von Offshore-Windkraft erzeugen können. Mit einer entsprechenden Solarförderung könnte der für die Energiewende notwendige Ausbau der Stromnetze nach Ansicht des Verbandes reduziert werden.
Auch diese Art der Solarförderung könne die Stromnetze entlasten, da lokal verbrauchte Energie nicht über Stromtrassen transportiert werden muss. Bei einer Ausdehnung der Eigenverbrauchsanreize auf den gewerblichen Bereich ließen sich nach Berechnung der Beratungsunternehmen Roland Berger und Prognos Fördermittel in Höhe von bis zu 300 Millionen Euro einsparen.