Verband will Solarstrom-Förderung auf landwirtschaftlichen Flächen
Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) fordert die Bundesregierung auf, der Empfehlung des Bundesrats zu folgen und Solarstrom auf landwirtschaftlichen Flächen künftig wieder zu fördern.
Ackerflächen waren im Zuge der letzten Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) im Jahr 2010 aus der Solarstrom-Förderung herausgenommen worden. Aus Sicht des BSW-Solar eine falsche Entscheidung, weil Solarparks auf Freiflächen die günstigste Form der Erzeugung von Solarstrom darstellen.
Die Förderfähigkeit neuer ebenerdig errichteter Solarparks ist gegenwärtig weitgehend auf sogenannte Konversionsflächen wie Mülldeponien und Militärgelände beschränkt. Der dort erzeugte Solarstrom wird derzeit mit 21 Cent pro Kilowattstunde gefördert. Zum Vergleich: Solarstrom aus Solaranlagen auf Gebäuden erhalten derzeit eine Vergütung von 25 bis 28 Cent pro Kilowattstunde.
Selbst bei einem starken Ausbau der Solarenergie in den nächsten Jahren würde der Flächenbedarf für die Erzeugung von Solarstrom bach Ansicht des Verbands mit maximal 40.000 Hektar bescheiden bleiben. Dies entspreche lediglich 0,3 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche Deutschlands. Zum Vergleich: Derzeit werden auf rund 650.000 Hektar Fläche Energiepflanzen angebaut.