Ökostrom-Anteil steigt auf über 19 Prozent
Die erneuerbaren Energien haben in den ersten drei Monaten 2011 ihren Anteil nochmal gesteigert. Die erneuerbaren Energien deckten im ersten Quartal 2011 mit 28,1 (erstes Quartal 2010: 24,9) Milliarden Kilowattstunden 19,2 Prozent des deutschen Strombedarfs. Zum Vergleich: im ersten Quartal 2010 waren es noch 17,1 Prozent. Das geht aus ersten Schätzungen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hervor.
Die Windenergie bleibt dabei die wichtigste erneuerbare Energie. Trotz eines mäßigen Wind-Quartals kam sie auf einen Anteil von 7,9 (erstes Quartal 2010: 7,5) Prozent. Es folgte Biomasse mit 4,9 (4,7) Prozent. Der Beitrag der Wasserkraft zur Stromerzeugung wuchs aufgrund der günstigen Witterungsbedingungen um rund 20 Prozent auf 3,6 (3,0) Prozent. Die Photovoltaik konnte ihren Beitrag durch einen starken Anlagenzubau nahezu verdoppeln, lieferte aber dennoch nur 1,9 (1,0) Prozent des Stroms. Der Anteil regenerativen Stroms aus Müllkraftwerken sowie sonstigen erneuerbaren Energien betrug 0,9 (0,8) Prozent.
„Der Anstieg der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien ist erfreulich. Doch wissen wir inzwischen auch, dass für die Energiewende ein doppelter Boden notwendig ist", kommentierte die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. Hildegard Müller, diese Entwicklung. „Zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit in Deutschland benötigen wir daher auch eine konventionelle Kraftwerksreserve. Und diese wird nach dem Kernenergieausstieg aus Gas- und Kohlekraftwerken bestehen", betonte Müller.