Netzagentur fordert klare Anreize für grünen Strom
Der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, hat vor dem Abschalten von Kraftwerken ohne gesicherte alternative Stromversorgung gewarnt. Den Energieunternehmen müssten klare Anreize gegeben werden, auch in Reservekraftwerke zu investieren, die vielleicht nur wenige Stunden in Betrieb seien, sagte Kurth am Dienstag in Berlin.
Für die geplante Verdopplung des Anteils erneuerbarer Energien an der Stromversorgung auf 35 Prozent bis 2020 sind nach Ansicht der Bundesnetzagentur und der europäischen Strombörse EPEX Spot Transparenz auf dem Strommarkt und eindeutige Preissignale für Investoren und Verbraucher nötig. „Erneuerbare Energien müssen am Wettbewerb aktiv teilnehmen“, sagte Kurth.
Strombranche fordert Finanzhilfen für Kohle- und Gaskraftwerke
Die Branche hofft auf eine weitreichende finanzielle Unterstützung. Möglich seien Zuschüsse für Neubauten. Zudem komme eine Reserveprämie für stillstehende Kraftwerke infrage, sagt Woste. „Das ist ein Modell, über das wir reden müssen“, forderte er. Von diesen Mechanismen hänge auch ab, ob sich neue Kraftwerksprojekte durch Banken refinanzieren ließen.
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