RWE und Gazprom kommen sich näher

18.07.2011 von

Alexey Miller, Vorstandsvorsitzender von Gazprom, und der RWE-Vorstandsvorsitzende Jürgen Großmann haben letzte Woche in Rom ein Memorandum of Understanding zu einer strategischen Partnerschaft in der europäischen Kraftwerkswirtschaft unterzeichnet.

Das Memorandum bekräftig die Absicht der Unternehmen, die laufenden Verhandlungen zu einem für beide befriedigenden Ergebnis zu führen. Zur Umsetzung dieser Überlegungen sind Verhandlungen vorgesehen, wie bestehende oder neu zu errichtende Steinkohle- und Gaskraftwerkskapazitäten in Deutschland, Großbritannien und den Beneluxländern in ein gemeinsames Joint Venture eingebracht werden können.

Die mögliche Partnerschaft zwischen dem russischen Energiekonzern Gazprom und dem deutschen Stromproduzenten RWE soll nach Informationen des „Spiegels“ bereits in den kommenden Tagen auf höchster politischer Ebene thematisiert werden.

Russlands Präsident Dimitri Medwedew wolle die geplante Kooperation bei den gemeinsamen Regierungskonsultationen in Hannover direkt mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) besprechen, berichtete das Nachrichtenmagazin unter Berufung auf Verhandlungskreise. Im Gespräch sei nicht nur die Bildung einer gemeinsamen europäischen Kraftwerkstochter, sondern mittelfristig sogar eine Beteiligung von Gazprom am Essener Konzern.
(Stromtipp.de/dapd/sgr/stu /3) 

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