E-Mobilität: Ladegerät mit 97 Prozent Wirkungsgrad entwickelt
Forscher des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE haben jetzt ein Ladegerät für Elektrofahrzeuge mit 97 Prozent Wirkungsgrad und hoher Leistungsdichte entwickelt, das für den stationären Einsatz in einer Ladesäule sowie im Elektrofahrzeug selbst genutzt werden kann.
Das Ladegerät für Elektrofahrzeuge arbeitet bidirektional und kann sowohl Energie aus dem Netz beziehen als auch die in der Batterie gespeicherte Energie bei Bedarf in das Netz zurückspeisen.
Dadurch kann es einerseits Strom aus fluktuierenden erneuerbaren Energien wie der Photovoltaik oder der Windenergie leistungsgeregelt in der Batterie speichern und andererseits bei geringer Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien das Netz stützen, indem es die gespeicherte Energie zurück ins Netz speist.
Auf diese Weise sollen die Ladegeräte zukünftig kurzzeitige Leistungs- und Frequenzschwankungen im Stromnetz auszugleichen. Bis 2020 sollen nach den Plänen der Bundesregierung eine Million Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen unterwegs sein und gleichzeitig 35 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien kommen. Für die Speicherung von Solar- und Windstrom stellen Elektrofahrzeuge deshalb einen wichtigen Baustein im intelligenten Stromnetz der Zukunft dar.