Meldepflichtiger Vorfall in Gronauer Uranfabrik

26.07.2011 von

In der umstrittenen Urananreicherungsanlage in Gronau im Kreis Borken hat es ein „meldepflichtiges Ereignis“ gegeben.

Wie das Düsseldorfer Wirtschaftsministerium am Montag als Atomaufsichtsbehörde mitteilte, kam es am frühen Samstagmorgen zum „Alarm in der Raumluftüberwachung, ausgelöst durch eine geringfügige Freisetzung von Uranhexafluorid aus einem Ventil, welches sich in einem Heizschrank befindet“.

Menschen wurden nicht verletzt. Die Kontaminationsmessungen blieben unter den Grenzwerten. Der Vorfall wird laut Ministerium wie andere meldepflichtige Ereignisse der Vergangenheit in die laufende umfassende Sicherheitsüberprüfung einbezogen.

Die Uranfabrik in Gronau ist politisch umstritten. Trotz Atomkonsens gibt es bisher für sie keine Restlaufzeit. Die Anlage im Münsterland ist die einzige zur kommerziellen Urananreicherung in der Bundesrepublik.

Sie stellt angereichertes Uran für die Brennelemente von Atomkraftwerken bereit. Die Uranfabrik im Münsterland besteht seit 1985. Die Anlage ist die einzige ihrer Art in der Bundesrepublik. Betreiber ist die Urenco-Gruppe, an der je ein Drittel indirekt die niederländische und die britische Regierung halten. Das übrige Drittel teilen sich die deutschen Energiekonzerne RWE und Eon.
(dapd/mte/fgr /1) 

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