Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) weist die aktuell genannten Kosten für den Umstieg auf eine nachhaltige und umweltverträgliche Energieversorgung als unseriös zurück. Isolierte Hochrechnungen voraussichtlicher Einspeisevergütungen würden für eine umfassende Bewertung nicht ausreichen. Gleichzeitig müsse immer der hohe ökonomische Nutzen der erneuerbaren Energien sowie die wahren Kosten der fossilen Energieträger im Vergleich betrachtet werden.
So hätten die erneuerbaren Energien allein im Jahr 2010 nach Berechnungen renommierter Forschungsinstitute im Auftrag des Bundesumweltministeriums insgesamt Umweltschäden in einer Höhe von 8,4 Milliarden Euro vermieden. Hinzu komme eine hohe Wertschöpfung für eine Vielzahl inländischer Unternehmen, die im Sektor der erneuerbaren Energien inzwischen rund 370.000 Arbeitsplätze stellen und die Reduzierung von Energieimporten, die allein im letzten Jahr insgesamt 7,4 Milliarden Euro eingespart hat.
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„Es ist mehr als fragwürdig, wenn angesichts notwendiger Investitionen in eine dauerhaft verfügbare und bezahlbare Energieversorgung Untergangsgesänge für die deutsche Industrie angestimmt werden. Gerade stromintensive Unternehmen profitieren schon heute von niedrigeren Börsenstrompreisen durch die erneuerbaren Energien. Im letzten Jahr betrug dieser Effekt immerhin rund drei Milliarden Euro“, so BEE-Geschäftsführer Björn Klusmann. Außerdem würden mit dem neuen
Erneuerbaren Energien-Gesetz ab dem kommenden Jahr sogar noch weitere Unternehmen teilweise von der EEG-Umlage befreit.