Energiesparlampen werden oftmals nicht umweltgerecht entsorgt
Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland rund 37 Prozent der Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen gesammelt und einer umweltgerechten Entsorgung zugeführt.
Dies entspricht einer leichten Steigerung gegenüber dem Vorjahr, die sich aber im europäischen Vergleich relativiert. Mit einer Energiesparlampen-Sammelquote von 37 Prozent liegt Deutschland bei weniger als der Hälfte dessen was beispielsweise im Nachbarland Schweden an Energiesparlampen gesammelt wird.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat deshalb in 50 Warenhäusern, Bau-, Drogerie- und Supermärkten das vorhandene Informationsangebot zum Thema Energiesparlampen und die Bereitschaft zur freiwilligen Rücknahme von alten Energiesparlampen untersucht. Das ernüchternde Ergebnis: Nur in 18 Prozent der Handelsfilialen wurden die Kunden am Verkaufsregal über die Sammlung und Entsorgung von Energiesparlampen informiert. Weniger als ein Drittel der getesteten Filialen stellen Sammelbehälter für ausgediente Energiesparlampen zur Verfügung beziehungsweise informieren im Kassenbereich oder an der Infotheke über Rückgabemöglichkeiten von Energiesparlampen.
Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren beinhalten technisch bedingt sehr kleine Mengen giftigen Quecksilbers und müssen nach dem Gebrauch getrennt gesammelt und entsorgt werden. „Ausgebrannte Energiesparlampen landen hierzulande immer noch zu oft im Hausmüll. Um das zu ändern, müssen attraktive und deutlich verbesserte Rückgabemöglichkeiten für Verbraucher geschaffen werden", sagt Maria Elander, die Leiterin des Bereichs Kreislaufwirtschaft der DUH.