Entscheidung über Uranfabrik Gronau erst 2013?

28.07.2011 von

Die Sicherheitsüberprüfung der umstrittenen Urananreicherungsanlage in Gronau (Kreis Borken) wird möglicherweise bis 2013 dauern.

„Mit Vorlage der ersten Unterlagen der Betreiberin Urenco - voraussichtlich im Herbst 2011 - bis zum Ende der Begutachtung durch einen unabhängigen Gutachter rechnen wir mit einer Zeitdauer von 12 bis 15 Monaten“, teilte das nordrhein-westfälische Energie- und Wirtschaftsministerium gestern auf dapd-Anfrage mit.

Erste Teilergebnisse zu Themen wie Erdbeben- oder Überflutungssicherheit könnten nach Angaben der Atomaufsicht „auch schon früher vorliegen“. Die rot-grüne Landesregierung hatte nach der Katastrophe von Fukushima die Sicherheitsprüfung angekündigt. Trotz Atomkonsens gibt es bisher keine Restlaufzeit für Gronau. Die Haupttätigkeit der Uranfabrik liegt nach eigenen Angaben in der Bereitstellung von angereichertem Uran für die Brennelemente von Atomkraftwerken.

Insgesamt gab es laut Landesregierung seit dem Jahr 2000 in Gronau 16 meldepflichtige Ereignisse. Anfang 2010 war in der Behältervorbereitung Uranhexafluorid freigesetzt und ein Mitarbeiter verstrahlt worden. Allerdings war die Strahlendosis geringer als zunächst vermutet. Im Januar 2011 wurde ein Defekt bei der Notstrom-Technik gemeldet. Im Juni fiel ein Behälter mit abgereichertem Uran von einem Gabelstapler.
(dapd/mte/cne /1) 

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