Eon bestätigt Abbau von 10.000 Stellen
Der Gewinn des Energieversorgers Eon ist im ersten Halbjahr massiv eingebrochen. Der Konzern macht dafür den Atomausstieg und die Brennelementesteuer verantwortlich. Nun sollen bis 2015 möglicherweise zwischen 9.000 und 11.000 Arbeitsplätze vorrangig in der Verwaltung wegfallen, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Damit bestätigte Eon die seit Tagen schwelenden Gerüchte.
Infolge der Energiewende schrieb der Düsseldorfer Versorger im zweiten Quartal beim bereinigten Konzernüberschuss erstmals rote Zahlen. Im ersten Halbjahr 2011 verbuchte das Unternehmen unter dem Strich einen Gewinn von 900 Millionen Euro, das waren 71 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
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Eon-Vorstandschef Johannes Teyssen will seine Pläne für den Konzernumbau am Donnerstag vor Beschäftigten der Essener Gastochter Eon Ruhrgas erläutern. Die Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe berichten vorab, Teyssen werde zu einer Betriebsversammlung in der Eon Ruhrgas-Hauptverwaltung erwartet.
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