Studie sieht großes Offshore-Potenzial für die Nordsee
Wenn Unternehmen und Windkraftanlagen-Hersteller gute Voraussetzungen vorfinden, können in der Nordsee bis 2030 Offhore-Windkraftanlagen mit einer Leistung bis zu 135 Gigawatt installiert werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die in einem internationalen Projekt unter der Federführung des Niederländischen Energieforschungszentrums (ECN) mit Beteiligung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) erstellt wurde.
Die Anrainerstaaten der Nordsee - Belgien, Dänemark, die Niederlande, Norwegen und Großbritannien - haben großes Interesse, die Potenziale der Offshore-Windkraft in der Nordsee zu nutzen. Die Windspeed-Studie beschreibt erstmals welche Rahmenbedingungen EU-weit geschaffen werden müssen, um Windkraftanlagen in der Nordsee bis 2030 optimal auszubauen und gleichzeitig die negativen Folgen, die damit verbunden sein können zu minimieren. Bis zu 135 Gigawatt Leistung können in der Nordsee installiert werden, dies entspricht der Kapazität von rund 135 Kernkraftwerken.
Wenn die Anrainerstaaten der Nordsee ihre derzeitigen Nationalen Aktionspläne zum Klimaschutz und Ausbau der erneuerbaren Energien umsetzten, können sie bis 2020 eine Leistung von 32 Gigawatt errichten. Aufgrund der langen Planungszeiten halten die Forscher einen schnelleren Ausbau bis dahin für unwahrscheinlich. In den darauffolgenden Jahren bis 2030 ist der Planungszeitraum ausreichend lang, so dass es möglich ist, weitere 100 Gigawatt Leistung zu installieren.