Studie: Weniger Arbeitsplätze in der deutschen Solarindustrie
In der deutschen Solarbranche sind nach Berechnungen der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) weitaus weniger Menschen beschäftigt, als von Branchenverbänden und Bundesregierung angegeben. Laut einer Studie der Hochschule gebe es in der Photovoltaik-Branche derzeit lediglich rund 80.000 Arbeitsplätze, berichtete die „Welt am Sonntag“. Das seien 40 Prozent weniger als die von den Branchenverbänden der Solarwirtschaft angegebenen 133.000 Arbeitsplätze.
Nach der Erhebung der Berliner Hochschule seien rund 75 Prozent der Stellen zudem nicht dem eigentlichen Hightech-Bereich der Wafer- und Zellenfertigung zuzuordnen, sondern dem Handel und dem installierenden Handwerk.
(dapd.djn/mwo/pon /4)
FDP in Sachsen lehnt zusätzliche finanzielle Hilfen für Solarunternehmen ab
Die sächsische FDP-Landtagsfraktion lehnt zusätzliche finanzielle Hilfen für Solarunternehmen ab. Der Ruf von Politikern wie Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) nach mehr Unterstützung für die deutsche Solarindustrie sei die falsche Antwort auf die wirtschaftlichen Schwierigkeiten einiger Hersteller, sagte Torsten Herbst, wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion, am Sonntag in Dresden.
Fehlende Wettbewerbsfähigkeit lasse sich nicht durch zusätzliche Subventionen oder politisch veranlasste Kredite erkaufen. Die derzeitigen Überkapazitäten am Markt seien nicht zuletzt erst durch die großzügigen Subventionen entstanden, sagte Herbst.
(dapd/ncl/pon /1)