Erste Stadt stellt Energieeffizienzmanager ein
„Ziel ist es, aus technisch vergleichbar guten Optionen diejenigen herauszusuchen, die die Menschen auch wirklich akzeptieren“, sagte Thomas Bruckner von der Universität Leipzig der Nachrichtenagentur dapd. Er ist der Leiter des Projekts, das im vergangenen Jahr im Wettbewerb „Energieeffiziente Stadt“ des Bundesforschungsministeriums siegreich war.
Wie der Inhaber des Lehrstuhls für Energiemanagement und Nachhaltigkeit erklärte, sollen bei der Vorbereitung von Maßnahmen alle Beteiligten in ein Boot geholt werden. „Private Haushalte, die Stadtverwaltung, die Energieversorger und natürlich auch das örtliche Handwerk werden dabei einbezogen“, erläuterte Bruckner.
Dabei soll analysiert werden, wie sich der demografische Wandel, technische Entwicklungen und Trends auf den Energiemärkten auf das System Stadt auswirken. Notwendig sei zum Beispiel, auf die Lebensstile der Menschen in unterschiedlichen Stadtteilen einzugehen.
Unter anderem müsse gefragt werden, wie sich der Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung mit einem sinkenden Wärmebedarf vereinbaren lasse. Auch müsse die Frage gestellt werden, ob zusätzliche Stromerzeugung durch Solaranlagen oder Photovoltaik in einer Stadt sinnvoll sei, die sich schon jetzt zu 90 Prozent mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgen könne.
(dapd/abj/lmh/fgr /1)