Windenergie bringt Beschäftigung
Im Jahr 2009 beläuft sich die Zahl der Beschäftigten im Bereich Windenergie an Land (Offshore wurde in der Studie ausgeklammert) auf 95.600. Die Stellen entfallen dabei sowohl auf die Produktion als auch auf den Betrieb der Anlagen. Durch die Berücksichtigung von indirekten Effekten und deren regionale Zuordnung wird deutlich, dass nicht nur die Fertigungsstandorte der Unternehmen vom Ausbau der Windkraft profitieren, sondern auch die Städte und Gemeinden, in denen Dienstleister und Zulieferbetriebe angesiedelt sind.
Zwar entstehen die größten Arbeitsplatzeffekte relativ zur jeweiligen Gesamtbeschäftigung in den Ländern, die den Ausbau der Windenergie bisher stark vorangetrieben haben, wie etwa in Niedersachsen, Brandenburg oder Sachsen-Anhalt. Aber auch für die Bundesländer, die bei der Windenergienutzung noch am Anfang stehen, haben die Autoren der Studie aufgrund der Zulieferketten nennenswerte Arbeitsplatzeffekte ermittelt.
Insbesondere der Elektronik- und der Maschinenbausektor erbringen bedeutende Vorleistungen für die Windindustrie. Davon profitieren neben Niedersachsen vor allem Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Im Schnitt entfallen auf jeden direkt in der Onshore-Windindustrie angesiedelten Arbeitsplatz etwa 1,4 Personen, die in vorgelagerten Wertschöpfungsstufen Beschäftigung finden.
Im untersuchten optimistischen Szenario erfolgt hingegen in allen Bundesländern ein weiteres Wachstum der Beschäftigtenzahl. Insgesamt werden dann laut GWS bei entsprechenden Rahmenbedingungen bis 2030 über 165.000 Menschen in der Onshore-Windenergie arbeiten.