Umfrage: 94 Prozent befürworten Energiewende

29.08.2011 von

Einer repräsentativen Umfrage von TNS Infratest zufolge, halten 94 Prozent der Bundesbürger den verstärkten Ausbau der erneuerbaren Energien mindestens für „wichtig“ oder sogar für „sehr beziehungsweise außerordentlich wichtig“. Dieser hohe Wert, unter 1.002 Befragten bundesweit ermittelt, entspricht vergleichbaren Umfragen in den Vorjahren, welche die Agentur für Erneuerbare Energien regelmäßig durchführen lässt.

„Die stabile hohe Zustimmung zum Ausbau der erneuerbaren Energien ist ein klares Votum der Bevölkerung für eine rasche und konsequente Energiewende“, folgert Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. Dies gilt selbst dann, wenn die Erneuerbare-Energien-Anlagen in Wohnortnähe der Befragten errichtet werden, so das Ergebnis der Umfrage: Rund 65 Prozent der Bürger finden Ökostromkraftwerke in ihrer Nachbarschaft „sehr gut“ oder „gut“. Die konkrete Zustimmung liegt sogar noch höher, wenn die Befragten etwa mit Windenergieanlagen oder Solarparks in ihrer unmittelbaren Wohnumgebung bereits Erfahrungen gemacht haben.

Die hochgradige Akzeptanz der erneuerbaren Energien erklärt auch die hohe Bereitschaft, die Kosten für die Förderung der erneuerbaren Energien zu tragen: Laut TNS Infratest halten mehr als drei Viertel (79,4 Prozent) der Befragten die derzeitige Umlage von 3,5 Cent pro Kilowattstunden für „angemessen" oder sogar für „zu niedrig", nur 15 Prozent schätzen sie als „zu hoch“ ein.

Eine sichere Zukunft für kommende Generationen gehört zu den in der Umfrage am häufigsten genannten Vorteilen der Energiewende. Mehr als 80 Prozent der Befragten sehen sie durch den Umstieg auf erneuerbare Energien gewährleistet. Dicht gefolgt vom Klimaschutz, den 79 Prozent der Befragten mit Wind, Solar und Co. verbinden.

Aber auch die Chance, sich an der Energieversorgung zu beteiligen (66 Prozent) und die Unabhängigkeit von Energieimporten (65 Prozent) sind der Umfrage zufolge wichtige Beweggründe dafür, dass die Mehrzahl der Bürger bereit ist, den Umstieg auf erneuerbare Energien zu unterstützen. 

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