Neue Module senken Kosten für Solarstrom

30.08.2011 von

Die Kosten für die Erzeugung von Solar- und konventionellem Strom werden in Deutschland spätestens in vier Jahren gleich hoch sein. Das prognostiziert der Chef des börsennotierten Reutlinger Maschinenbauers Manz, Dieter Manz.

„Bei Dünnschicht-Modulen nähern wir uns in großen Schritten Produktionskosten von 50 Cent je Watt Modulleistung. Damit wird Solarstrom in immer mehr Märkten billiger als gekaufter Strom vom Energieversorger“, sagte Manz der „Wirtschaftswoche“.

Bis aber Netzparität erreicht werde, bleibe die Industrie auf staatliche Förderung angewiesen. Dann könne die Einspeisevergütung komplett eingestellt werden. „Im Gegenzug sollte die Regierung aber den privaten Eigenverbrauch begünstigen“, sagte Manz.

Solarstrom laut Chemiekonzern Wacker billiger als gedacht

Betreiber von Solarstromanlagen erhalten offenbar seit Jahren staatliche Fördergelder, die weit über den tatsächlichen Kosten der Anlage liegen. Photovoltaik wird darüber hinaus schneller als erwartet zu einer der billigsten regenerativen Stromquellen. Dies geht aus einer Präsentation des Chemiekonzerns Wacker hervor, wie die „Frankfurter Rundschau“ am Montag berichtete.

Laut den Berechnungen liegen zum Beispiel die Kosten für Bau und Betrieb einer Anlage auf offener Fläche derzeit bei 15 Cent pro Kilowattstunde. Dies schließt laut Wacker eine moderate Rendite für den Betreiber ein. Tatsächlich würden aber 21,1 Cent gezahlt.

Auch bei kleineren Dachanlagen seien die Vergütungen enorm hoch. Während laut Wacker gut 22 Cent nötig wären, werden über das Erneuerbare-Energien-Gesetz auf 20 Jahre garantiert 28,7 Cent pro Kilowattstunde gezahlt.
(dapd/mwo/mwa/mar /1) 

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