EEG-Umlage wird 2012 vermutlich wieder steigen
Die EEG-Umlage, mit der die Einspeisevergütungen für Ökostrom auf alle Stromversorger umgelegt werden, wird voraussichtlich im nächsten Jahr wieder steigen. Das geht aus den Zahlen der vier Betreiber der Übertragungsstromnetze hervor, wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ berichtet.
Die EEG-Umlage soll demnach „moderat" in einer Größenordnung von vielleicht 10 Prozent steigen. Zurzeit liegt die EEG-Umlage bei 3,5 Cent pro Kilowattstunde. Bewahrheiten sich die Vermutungen der Netzbetreiber steigt die EEG-Umlage im nächsten Jahr auf 3,85 Cent pro Kilowattstunde.
Eine höhere EEG-Umlage ist allein deshalb unumgänglich, weil immer mehr Strom aus erneuerbaren Energien in Form von Windrädern und Photovoltaikanlagen produziert wird. Durch eine Senkung der Vergütungssätze für die Einspeisung von Ökostrom kann dem stetigen Anstieg der EEG-Umlage allerdings Einhalt geboten werden.
Die Ausbauziele der Regierung im Bezug auf Ökostromproduktion sehen vor, dass im Jahr 2020 mindestens 35 Prozent des nationalen Strombedarfs aus erneuerbaren Energien gedeckt wird. Aktuell erreichten die erneuerbaren Energien im ersten Halbjahr nach einem Frühjahr mit starkem Wind und hoher Sonneneinstrahlung das erste Mal einen Anteil von 20 Prozent.