Elektromobilität: Studie sieht noch große Hürden

13.09.2011 von

Das Elektroauto wird auch noch 2020 allen ambitionierten Plänen zum Trotz ein Nischenprodukt sein. Das zeigt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln und der Deutsche Bank Research. Um die hohen Anschaffungskosten eines Elektroautos zu kompensieren, muss ein Kunde heute demnach insgesamt etwa 300.000 Kilometer fahren.

Die Studie kommt deshalb zu dem Schluss, dass es für die Automobilindustrie bis dahin effizienter sein dürfte, sich auf die Optimierung von Verbrennungs-motoren und die Verbesserung von Hybridfahrzeugen zu konzentrieren.

Der Anteil reiner Elektroautos an den Pkw-Neuzulassungen in Deutschland dürfte nämlich selbst bei starker staatlicher Förderung und schnellem technologischen Fortschritt im Jahr 2020 bei maximal acht Prozent liegen - ohne Subventionen seien höchstens drei Prozent realistisch.

Eine stärkere Verbreitung von Elektroautos wäre der Studie zufolge nur möglich, wenn die Preise der Batterien für Elektroautos um rund 70 Prozent gesenkt werden könnten und zeitgleich eine Verdoppelung der Speicherfähigkeit stattfinden würde.

Als weiteres Problem benennt die Stude den Magel an Fachkräften, die gebraucht werden, um mehr Elektroautos zu produzieren. Der jährliche Bedarf an Ingenieuren und Naturwissenschaftlern wird demnach von heute 20.000 auf rund 26.000 im Jahr 2020 steigen. 

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Atomkraftwerk? Über Atomkraft wird viel diskutiert. In unserer neuen Serie "Wie funktioniert eigentlich...?" erklären wir die Funktion von Dingen, die im Strommarkt wichtig sind. Den Auftakt machen die Atomkraftwerke. weiter

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

...die Energiesparlampe? Energiesparlampen haben technisch nichts mit herkömmlichen Glühlampen zu tun. Deren Funktion ist simpel. Energiesparlampen sind eher Verwandte der Leuchtstoffröhren.

weiter

Serie (5): Wie funktioniert eigentlich...

...eine Wämepumpe? Diese Pumpen nutzen Unterschiede in der Temperatur und wandeln sie in Wärme um. Dabei gibt es verschiedenen Formen. weiter

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Wasserkraftwerk? Sie nutzen alle die Bewegungsenergie des Wassers, es gibt aber viel unterschiedliche Typen. weiter

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...

... ein intelligenter Stromzähler? Und was ist an ihm intelligent? Die auch "Smart Meter" genannten Zähler sind zwar nicht wirklich schlau, geben dem Benutzer aber viele neue Stromspar-Möglichkeiten. weiter

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...

... eine Batterie? Und wie ein Akku?
Die Funktion von Batterie und Akku basiert zwar auf dem gleichen Prinzip, doch der Akku weiß es cleverer zu nutzen.
weiter

Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

... das Stromnetz? Weit über eine Million Kilometer lang ist das deutsche Stromnetz. Aber wie funktioniert das? Wir verfolgen den Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher.
weiter

Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Kohlekraftwerk? Seit Beginn des 18. Jahrhunderts nutzen Menschen Kohle als Energieträger. Doch wie genau? Und wie lange noch? weiter

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Elektromotor?
Neuheit Elektromotor? Nein, denn bereits vor 100 Jahren beherrschte er die Straßen – bis der Ottomotor ihn vertrieb. Seit Jahren steigende Benzinpreise machen ihn jetzt wieder interessant.
weiter

Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

...eine LED? Licht emittierende Dioden produzieren Licht - haben aber sonst nichts mit Glühlampen oder Energiesparlampen zu tun. Sie nutzen vielmehr die Schwäche eines unserer Sinnesorgane: die des Auges. weiter

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

...die Elektrifizierung?
 
Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
weiter