Polizisten fürchten Doppelbelastung zu Castortransport
Der für November angekündigte Castor-Transport nach Gorleben könnte die Polizei vor eine Doppelbelastung stellen.Sollte der Termin für den Transport tatsächlich auf das erste Adventswochenende fallen, stünden gleichzeitig mehrere zu sichernde Fußballspiele an, teilte der Landesverband der Deutschen Polizeigewerkschaft am Donnerstag in Hannover mit.
„Damit fehlen etwa 3.000 bis 4.000 Einsatz erfahrene Kollegen aus den betroffenen Bundesländern. Bei einem zu erwartenden Anschlusseinsatz im Castor-Land wären diese Kräfte bereits weitestgehend verbraucht“, sagte der Landesvorsitzende Thomas Kliewer.
Schon im vergangenen Jahr seien viele Polizisten bis zu 40 Stunden am Stück im Einsatz gewesen. Kliewer forderte, die Einsatzzeit auf zwölf Stunden plus An- und Abfahrt zu begrenzen.
(dapd/jsp/kos /1)
100. Sonntagsspaziergang gegen Atomendlager Gorleben
Umweltschützer haben zum 100. Sonntagsspaziergang gegen den Bau eines atomaren Endlagers im Salzstock Gorleben aufgerufen.
Mehrere Hundert Atomkraftgegner wollen am Sonntag (18. September) wieder das Gelände des Erkundungsbergwerks umrunden. Viele glaubten, das Endlagerprojekt sei am Ende, „aber in Gorleben wird in Wirklichkeit im Dreischichtbetrieb unter Tage gebuddelt“, sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.
Seit Oktober 2009 wird in Gorleben immer sonntags gegen einen Endlagerbau demonstriert. Der Salzstock wurde 1977 als Endlagerstandort ausgewählt.
(dapd/rpl/jvo/kos /4)
Anzeige gegen Betreiber von Zwischenlager Gorleben
Der Firma werde vorgeworfen, dass sie radioaktive Strahlung oberhalb genehmigter Grenzwerte freisetze. Im Juni hatten Messungen einer Landesbehörde am Zaun des Zwischenlagers ergeben, dass der Grenzwert für dieses Jahr voraussichtlich überschritten wird.
(dapd/rpl/bei/fgr /4)