Wärmepumpen: Verband sieht großes Klimaschutz-Potenzial

28.09.2011 von


Bei optimalen politischen Rahmenbedingungen kann der Wärmepumpen-Absatz bis 2030 laut Experten-Prognose auf über 300.000 Stück pro Jahr steigen. Die 2030 rund 3,5 Millionen installierten Wärmepumpen würden mehr als 60 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent einsparen. Das geht aus der neuen Branchenstudie des Bundesverbands Wärmepumpe (BWP) hervor, die der Verband gestern vorgestellt hat. Darin wird die Marktentwicklung von Wärmepumpen anhand von zwei Szenarien abgeschätzt.

Verbessern sich die politischen Rahmenbedingungen nicht, stiege der Absatz von Wärmepumpen der Studie zufolge bis 2030 lediglich auf 115.000 verkaufte Wärmepumpen pro Jahr. 2030 wären dann lediglich rund zwei Millionen Wärmepumpen installiert, die rund 46,5 Tonnen CO2-Äquivalent einsparen würden.

Da die Szenarien der BWP-Branchenstudie auf unterschiedlichen politischen Rahmenbedingungen beruhen, hat laut der vorliegenden Studie die Politik der nächsten Jahre einen wesentlichen Einfluss darauf, ob die Wärmepumpe ihr Potenzial für den Klimaschutz optimal ausreizen kann.

Elementar für die weitere Marktdurchdringung der Wärmepumpe sind der Studie zufolge die Energiepreise im Wärmemarkt. Derzeit wird der Wärmepumpenstrom mit rund 80 Prozent Steuern und Abgaben belastet, während Erdgas nur 53 Prozent und Erdöl sogar nur 23 Prozent Steuern und Abgaben (jeweils inklusive. Netznutzungsentgelte) tragen. Diese ungleiche Belastung steht im Widerspruch zu dem im Energiekonzept verankerten Ziel, die Besteuerung der Energieträger im Wärmemarkt an ökologischen Kriterien auszurichten.

Die gesamte BWP-Branchenstudie 2011 finden Sie hier.

   

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