Umlage zur Förderung der erneuerbaren Energien steigt weiter
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird die von ihr zugesagte Begrenzung der Kosten für die Förderung erneuerbarer Energien voraussichtlich verfehlen.
Nach Informationen des „Handelsblatts“ unter Berufung auf die Energiebranche wird die von den Stromverbrauchern zu zahlende Umlage für erneuerbare Energien zur Jahreswende erneut steigen. Die Höhe des Anstiegs stehe derzeit aber noch nicht fest.
Am 14. Oktober wollen die Übertragungs-netzbetreiber, die für die Erhebung der Umlage zuständig sind, die Umlage für 2012 bekannt geben. Derzeit beträgt sie den Angaben zufolge 3,53 Cent je Kilowattstunde Strom.
2010 hatte die Umlage noch 2,047 Cent betragen. Der Anstieg zum Jahreswechsel belief sich somit auf 72 Prozent. Insbesondere aus der Wirtschaft kamen Forderungen nach einer Begrenzung der Umlage.
Die Ausbauziele der Regierung im Bezug auf Ökostromproduktion sehen vor, dass im Jahr 2020 mindestens 35 Prozent des nationalen Strombedarfs aus erneuerbaren Energien gedeckt wird. Aktuell erreichten die erneuerbaren Energien im ersten Halbjahr nach einem Frühjahr mit starkem Wind und hoher Sonneneinstrahlung das erste Mal einen Anteil von 20 Prozent. (Stromtipp.de/dapd/cth/pcz /3)