Umweltschützer fordern Abschaltung des AKW Grohnde
Umweltschützer dringen auf die Stilllegung des Atomkraftwerks Grohnde an der Weser. Beim Bau des Reaktors seien rissanfälliger Stahl verbaut worden. Zudem seien Fehler an Schweißnähten „systematisch vertuscht“ worden, sagte Tobias Darge vom Jugendumweltnetzwerk Niedersachsen am Donnerstag.
Den verwendeten Stahl hätten damals auch Atomkraftbefürworter kritisiert. Das AKW Grohnde sei „ein Unsicherheits-reaktor, der uns allen um die Ohren fliegen kann“, sagte Darge. Für kommenden Sonntag, den 2. Oktober 2011, haben Atomkraftgegner eine Demonstration zu dem Kraftwerk angekündigt. (dapd/rpl/jsp/kos /1)
AKW Brokdorf für Trafoeinbau vom Netz
Das einzige noch am Netz befindliche schleswig-holsteinische Atomkraftwerk Brokdorf ist am Donnerstag für den Einbau eines Transformators abgeschaltet worden. Die Arbeiten dauern voraussichtlich vier Tage, wie eine Sprecherin des Betreibers Eon Kernkraft sagte.
Das AKW war am 7. August heruntergefahren worden, nachdem es durch einen Zwischenfall bei einem der beiden Maschinen-transformatoren zur automatischen Abschaltung beider Trafos gekommen war. Seit dem 25. August hatte das AKW wieder mit halber Kraft Strom geliefert. Die Netztrennung sei jetzt erforderlich, weil beide Trafos wieder miteinander verbunden werden müssten, hieß es.
(dapd/bei/nik /1)