Stromheizungen nicht empfehlenswert
Mit Beginn der Heizsaison tauchen wieder Stromheizungen in der Werbung auf und verheißen niedrige Heizkosten, hohen Komfort und ein gutes Gewissen dank CO2-Reduktion. Stromheizungen sind aber wenn überhaupt nur in Ausnahmefällen empfehlenswert. So warnt beispielsweise die Verbraucherzentrale Brandenburg vor bösen Überraschungen bei Stromheizungen.
„Oft treiben Stromheizungen die Energiekosten in ungeahnte Höhen, besonders bei schlechter Dämmung. Immer wieder kommen Betroffene dann entsetzt mit astronomischen Stromrechnungen in die Beratungsstellen“, so Marlies Hopf, Energieprojektleiterin der Verbraucherzentrale Brandenburg.
Stromheizungen wie die derzeit massiv beworbene Infrarot-Flächenheizung, die tagsüber Strom für durchschnittlich 22 Cent pro Kilowattstunde verbrauchen, sind damit mehr als doppelt so teuer wie mit Gas, Öl oder Holzpellets betriebene Arten. Das zehrt niedrigere Investitionskosten für Stromheizungen in kürzester Zeit auf.
Selbst für den Klimaschutz können Stromheizungen nur beim Bezug von reinem Ökostrom etwas bringen, sonst verursachen die anfallenden Verluste bei Erzeugung und Transport des Stroms sogar höhere CO2-Emissionen bei Stromheizungen als bei der Nutzung anderer Energieträger.