Netzagentur will Preiszonen für Strom verhindern

24.10.2011 von

Die Bundesnetzagentur lehnt die Schaffung mehrerer Preiszonen für Strom in Deutschland ab. Diese Diskussion gefährde den geplanten Netzausbau und schade dem Wettbewerb in Deutschland und Europa, sagte Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur, bei der Vorstellung eines Gutachtens zur Bedeutung von Preiszonen für den Strommarkt am Montag in Bonn.

Anlass für das Gutachten war laut Bundesnetzagentur die im europäischen Ausland geäußerte These, in Deutschland bestünden strukturelle Netzengpässe, die durch eine Aufteilung des deutsch-österreichischen Großhandelsmarkts in mehrere Preiszonen, dem sogenannten Market Splitting, behoben werden sollten.

Unterstützung erhält die Bundesnetzagentur durch den Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW): „Das heute von der Bundesnetzagentur veröffentlichte Gutachten zeigt, wie wichtig und erfolgreich eine einheitliche Preiszone für Deutschland und Österreich als Stromhandelsplatz ist. Diese Preiszone hat sich zum liquidesten Strommarkt Europas entwickelt und bildet damit das Rückgrat für den Wettbewerb im europäischen Stromhandel. Es ist sehr erfreulich, dass diese erfolgreiche Preiszone nach kritischer Prüfung durch die Bundesnetzagentur als Handelsgebiet weiter unterstützt wird", erklärte Hildegard Müller, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des BDEW.

Die Preiszone umfasst die Ländergebiete Österreichs und der Bundesrepublik Deutschland. Für diesen geographischen Raum wird bereits seit dem Jahr 2004 ein Großhandelspreis an der Börse festgestellt. Während der Konsultation der Agentur zur Kooperation der Energieregulatoren in Europa (ACER) zur Kapazitätsallokation und zum Engpassmanagement „Capacity Allocation and Congestion Management Guideline" wurde die Möglichkeit eines Neuzuschnitts der bestehenden Preiszone ins Gespräch gebracht. Der BDEW hat dabei von Anfang an die klaren Vorteile einer großen Preiszone von Deutschland undÖsterreich unterstrichen. (Stromtipp.de/dapd.djn/tku/pon /4) 

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