Entlastung für angeschlagene Energiekonzerne

25.10.2011 von

Für die angeschlagenen Energiekonzerne gibt es möglicherweise eine willkommene Entlastung: Eon und RWE haben offenbar hohe Summen aus der Brennelementesteuer wiederbekommen. Aus dem Umfeld von Eon hieß es, 96 Millionen Euro seien auf das Konto des Konzerns eingegangen.

Das „Handelsblatt“ berichtet, dass der Konkurrent RWE 74 Millionen Euro zurückerstattet bekam. Ein Eon-Sprecher sagte, zu laufenden Verfahren nehme das Unternehmen keine Stellung.

Die Finanzgerichte München und Hamburg hatten Steuerforderungen an Eon und RWE zurückgewiesen. In der Hauptsache ist allerdings noch nicht entschieden. Unternehmenskenner sagen deswegen, dass das Geld die durch den Atomausstieg gebeutelten Energiekonzerne derzeit auch nicht weiter bringe, weil sie damit nicht verlässlich kalkulieren können.

Beim dritten großen deutschen Energieversorger, der EnBW, steht ein Urteil im Streit um die Steuer noch aus. Der Karlsruher Konzern hatte beim Finanzgericht Freiburg Klage eingereicht.

Eon, RWE, EnBW und Vattenfall werden zurzeit von Brennelementesteuer und Atomausstieg belastet: Sie müssen die Steuer zahlen, ihre einträglichen Atomkraftwerke herunterfahren und noch Milliardensummen in erneuerbare Energien investieren. (dapd.djn/mje/pon /3) 

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