Die Budnesnetzagentur überdenkt offenbar die von ihr geplante Kürzung der Rendite-Obergrenze für die Stromnetzbetreiber. Hintergrund der Maßnahme sind Überlegungen, dass der Netzausbau der vier großen deutschen Betreiber von Überland-Stromnetzen mit den angekündigten Rendite-Obergrenzen gefährdert sein könnte.
„Bei uns sind viele prüfenswerte Sachargumente eingegangen, die wir natürlich genau auswerten“, sagte Behördenpräsident Matthias Kurth der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. „Das letzte Wort über die Höhe der Eigenkapitalrendite ist noch nicht gesprochen“.
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Die Netzagentur hatte Anfang September demnach angekündigt, die Renditeansprüche im Einklang mit der allgemeinen Zinsentwicklung von bisher 9,29 Prozent auf 8,20 Prozent kappen zu wollen. Doch private Netzbetreiber und Stadtwerke halten bereits die derzeitige Rendite für zu gering und warnen vor Verzögerungen des Netzausbaus, die die Energiewende gefährden könnten. (dapd/ph/ /3)