Neue Proteste gegen Castor-Transport
Castor-Gegner machen wieder mobil: Mit bundesweiten Aktionen in mehr als 40 Städten wollen Atomkraftgegner am Samstag den Protest gegen den Ende November geplanten Transport von Atommüll in das Zwischenlager Gorleben einläuten.
An dem Tag werde es von lokalen Initiativen organisierte Demonstrationen oder Aktionen vor Bahnhöfen, in Zügen oder in Innenstädten geben, kündigte die Anti-Atom-Organisation „Ausgestrahlt“ am Mittwoch an.
Mit dem Aktionstag beginne die heiße Phase der Mobilisierung gegen den Castor-Transport nach Gorleben, sagte Ausgestrahlt-Sprecher Jochen Stay. „Wir laufen uns für den ab 24. November geplanten Transport warm“, sagte auch der Sprecher der Bürgerinitiative (BI) Lüchow-Dannenberg, Wolfgang Ehmke.
Ein Bündnis von Umweltverbänden, Bürgerinitiativen und Anti-Atom-Organisationen plant für den 26. November in Dannenberg eine große Demonstration gegen die Atommülllieferung. Gegen den jüngsten Gorleben-Transport im vergangenen Jahr hatten Zehntausende in Dannenberg protestiert.
Wegen der Debatte über die Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke sei das vergangene Jahr ein Ausnahmejahr gewesen, sagte Ehmke. Man wolle sich bei den Protesten gegen den Transport auf dem Niveau vorangegangener Jahre bewegen.
(dapd/jvo/vf/dik/eng /4)