Zeitumstellung: Spareffekt konnte nie nachgewiesen werden

30.10.2011 von

Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hat die Zeitumstellung zum Anlass genommen, sich für Abschaffung der Zeitumstellung auszusprechen.

Seit Jahren könne die Energiewirtschaft kaum eine Sparwirkung durch den Dreh am Zeiger erkennen. Eines der wichtigsten Argumente für die Einführung der Sommerzeit sei aber gerade gewesen, das Tageslicht besser zu nutzen, um Energie zu sparen.

Nach Angaben des BDEW wird zwar an hellen Sommerabenden weniger Strom für Licht verbraucht, dafür aber mehr Strom bei der abendlichen Freizeitgestaltung - zum Beispiel durch erhöhten Fernsehkonsum - benötigt. Dadurch könne sogar insgesamt mehr Energie verbraucht werden, da der Anteil des Lichts am Stromverbrauch der rund 40 Millionen deutschen Haushalte durchschnittlich nur rund acht Prozent ausmache. Durch den flächendeckenden Einsatz von Energiesparlampen sinkt laut BDEW der ohnehin geringe Lichtspareffekt weiter.

Im Gegensatz zur Zeitumstellung hätten moderne Haushaltsgeräte und ihr effizienter Einsatz ein erhebliches Sparpotenzial. Fast alle Energieunternehmen würden inzwischen als Service Energieberatungsstellen anbieten. Diese Energieberatung umfasse auch Informationen über Förderprogramme und Investitionszuschüsse beispielsweise zur Heizungs- und Wohnungsmodernisierung. 

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