Bayern: Immer noch über 50 Prozent Atomenergie
2010 wurden in Bayern brutto insgesamt 92 Millionen Megawattstunden (MWh) Strom erzeugt. Bedeutendste Energiequelle war nach wie vor die Atomenergie mit einem Anteil von 51,5 Prozent (47,4 Millionen MWh), wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung in München mitteilte. Der Anteil der fossilen Energieträger (Steinkohlen, Mineralölprodukte, Gase) an der Bruttostromerzeugung lag bei 20,9 Prozent (19,2 Millionen MWh).
Der Trend hin zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien setzte sich auch 2010 weiter fort. So stammten im vergangenen Jahr bereits 25,9 Prozent (23,8 Millionen MWh) des erzeugten Stroms aus regenerativen Energiequellen. Gegenüber 2009 entspricht dies einem Anstieg um 13,3 Prozent (+2,8 Millionen MWh).
Gut die Hälfte des insgesamt erzeugten Ökostroms (12,5 Millionen MWh) stammte aus Wasserkraft, 18,7 Prozent (4,5 Millionen MWh) aus Sonnenenergie, 13,8 Prozent (3,3 Millionen MWh) aus Bio-, Deponie- und Klärgas und 10,2 Prozent (2,4 Millionen MWh) aus fester und flüssiger Biomasse. Auf die übrigen regenerativen Energiequellen, d. h. Windkraft, Geothermie und biogene Abfälle entfielen insgesamt 4,6 Prozent (1,1 Millionen MWh) der gesamten Stromproduktion.