Gewinne bei Eon und RWE brechen ein
Bei der RWE sank das nachhaltige Nettoergebnis, der für die Berechnung der Dividende ausschlaggebende Bilanzwert, im Vergleich zum Vorjahr um 44 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. Der Außenumsatz blieb mit 38,2 Milliarden Euro (Vorjahr: 38,5 Milliarden) nahezu konstant.
Neben den Kosten der Energiewende belasteten auch niedrige Strompreise und Probleme im Gasgeschäft das Ergebnis, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. RWE hielt an seinem bisherigen Ausblick für das Gesamtjahr fest, wonach das nachhaltige Nettoergebnis um rund 35 Prozent unter dem Vorjahresniveau liegen soll.
Bei Eon brach der bereinigte Konzernüberschuss in den ersten neun Monaten dieses Jahres um 64 Prozent auf rund 1,6 Milliarden Euro ein. Der Gewinneinbruch bei Eon ist umso bemerkenswerter, weil der Konzern gleichzeitig deutlich höhere Umsätze als im Vorjahr erzielte. Dank einer deutlichen Ausweitung der Handelsgeschäfte stieg der Umsatz um 21 Prozent auf rund 78 Milliarden Euro.
Das Ergebnis ist allerdings nicht nur auf den Atomausstieg der Bundesregierung zurückzuführen. Auch die niedrigen Preise auf dem Gasmarkt und schwierige Geschäfte in Großbritannien hinterließen deutliche Spuren in der Eon-Bilanz.
In den USA verdoppelte der Konzern in den vergangenen beiden Jahren sein Windenergie-Portfolio und ist mit einer installierten Leistung von über 2.000 Megawatt inzwischen einer der fünf größten Windenergieerzeuger im US-Markt.
(Stormtipp.de/dapd.djn / re / pon / mre / rad /3)