Energiewende: Studie empfiehlt Solarthermische Kraftwerke

11.11.2011 von

Solarthermische Kraftwerke können eine wichtige Rolle bei der Umstellung des Stromnetzes auf erneuerbare Energien spielen, da sie im Gegensatz zu anderen erneuerbaren Quellen Strom nach Bedarf liefern und so das Netz stabilisieren können. Dies betont eine Studie des EASAC (European Academies Science Advisory Council), die unter der Leitung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) von führenden europäischen Wissenschaftlern erstellt wurde.

 

Derzeit, so die Studie, hat der Strom aus Solarkraftwerken denselben Preis wie Offshore Windanlagen und ist zwei- bis dreimal teurer als Strom aus fossilen Kraftwerken. Bei einer voranschreitenden Markteinführung von Solarkraftwerken und entsprechender Forschung und Entwicklung rechnen die Autoren der Studie damit, dass sich die Stromgestehungskosten in den kommenden zehn bis fünfzehn Jahren um 50 bis 60 Prozent reduzieren.

Bei den derzeitigen Fortschritten der Technologie und der Preisentwicklung der fossilen Energieträger gehen die Forscher weiterhin davon aus, dass der Strom aus Solarkraftwerken mit dem Strom aus fossilen Kraftwerken zwischen 2020 und 2030 wettbewerbsfähig ist.

In Solarkraftwerken werden die Strahlen der Sonne mithilfe von Spiegeln gebündelt und in Wärmeenergie umgewandelt. Durch die Konzentration der Strahlen werden Temperaturen von 400 bis 1.200 Grad Celsius erreicht. Diese Wärmeenergie lässt sich wie in einem konventionellen Dampfkraftwerk oder mit einem durch Wärme beziehungsweise thermische Energie angetriebenen Stirling-Motor zur Stromerzeugung nutzen.

Je nach Kraftwerksart wird die Sonnenstrahlung mit vier unterschiedlichen Spiegelformen gebündelt: Parabolrinnen, ebene Spiegel, die auf einen Punkt an der Spitze eines Turmes fokussiert sind, paraboloidförmige Spiegel oder lineare Fresnel-Kollektoren. 

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