Eon: Abbau von bis zu 11.000 Stellen bekräftigt
Deutschlands größter Energieversorger Eon hält trotz heftiger Proteste an seinen Plänen für einen massiven Stellenabbau fest. Der Konzern teilte am Dienstag mit, nach den bisherigen Planungen werde sich die Zahl der einzusparenden Arbeitsplätze „am oberen Ende der bisher genannten Bandbreite von 9.000 bis 11.000 bewegen".
Der Konzern informierte am Dienstag die Mitarbeiter über die bisherigen Überlegungen. Danach ist es vorgesehen, Steuerungsfunktionen des Konzerns im Raum Düsseldorf/Essen anzusiedeln und das globale Gas- und Handelsgeschäft zusammenzuführen. Hannover wird als Standort für die Erzeugungssparte erhalten bleiben. In München würden rund 1.000 bis 1.500 Büroarbeitsplätze verbleiben.
Die Steuerung für den deutschen Markt soll zukünftig eine neue in Essen angesiedelte Einheit mit Namen Eon Deutschland übernehmen. Essen - bisher Sitz der Ruhrgas - werde ein wichtiger Eon-Standort bleiben, von dem aus breitgefächerte Aufgaben für unterschiedliche Geschäftsfelder im Konzern wahrgenommen würden, betonte der Konzern. Zwischen 1.500 und 2.100 Mitarbeiter - annähernd so viele wie heute auch - würden nach dem aktuellen Stand der Vorüberlegungen am Standort Essen zukünftig für Eon arbeiten.
Personaleinsparungen plant der Konzern nicht zuletzt bei Verwaltungsfunktionen wie Finanzen, Personal, Rechnungswesen oder Recht. Bereits heute sei absehbar, dass hier ein Abbau von 30 bis 40 Prozent der Arbeitsplätze erfolgen werde, berichtete das Unternehmen. (dapd /re/pon /3)