Effiziente Haushaltsgeräte können Kraftwerke einsparen
Das Umweltbundesamt (UBA) hat davor gewarnt, die Chancen zur Steigerung der Energieeffizienz und Stromeinsparung nicht voll auszunutzen. Effiziente Haushaltsgeräte könnten ganze Kraftwerke einsparen und damit auch das Risiko von Stromlücken minimieren, berichtet die "Frankfurter Rundschau".
Würden die Möglichkeiten der Energieeffizienz genutzt, seien alle Debatten über drohende Stromlücken obsolet. Die sukzessive Abschaltung der acht in Deutschland noch am Netz befindlichen Atomkraftwerke sei dann gut zu bewältigen, sagte UBA-Präsident Jochen Flasbarth vor einem Treffen der EU-Energieminister letzte Woche in Brüssel im Gespräch mit der „Berliner Zeitung“.
Über die von Oettinger vorgelegte Effizienz-Richtlinie gibt es in der Bundesregierung Streit. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) lehnt eine Einsparpflicht als Zwangsmaßnahmen für die Unternehmen ab, das sei Planwirtschaft. Laut Oettinger könnte zum Beispiel Anreizprogramme aufgelegt werden, bei denen die Versorger ihren Stromkunden Zuschüsse für den Kauf besonders sparsamer Haushaltgeräte – Waschmaschinen, Kühlschränke, Geschirrspüler – auszahlen.