Deutsche Bahn: 100 Prozent Erneuerbare bis 2030 möglich

01.12.2011 von

Die Deutsche Bahn, die momentan zwei Drittel ihres Strombedarfs aus Atom- und Kohlekraftwerken deckt, könnte ihren Strombedarf wirtschaftlich vertretbar innerhalb der nächsten 20 Jahre komplett aus erneuerbaren Energien decken.

Vor allem Investitionen in Windkraftanlagen könnten den Schienenverkehr der Bahn klimafreundlich rollen lassen. Die Kosten der Stromversorgung aus erneuerbaren Energien wären vergleichbar mit den Kosten für Strom aus konventionellen Kraftwerken. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die das arrhenius-Institut für Energie- und Klimapolitik im Auftrag von Greenpeace erstellt hat.

Für eine vollständige Stromversorgung mit erneuerbaren Energien müsste die Bahn demnach jährlich eine Leistung von 500 Megawatt Windkraft installieren. Eine Erhöhung des erneuerbare Energien-Anteils auf 80 Prozent wäre weitgehend kostenneutral zu realisieren. Ab einem Anteil von 80 Prozent müsse laut Gutachten zusätzlich auf synthetisches Methan als Zwischenspeicher zurückgegriffen werden, was höhere Kosten verursachen würde.

Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt auch das Bundes-umweltministerium in einer eigenen Studie: Die Bahn könne den Stromanteil aus Erneuerbaren Energien bis 2020 auf bis zu 50 Prozent mit geringen Mehrkosten erhöhen.

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