RWE will 8.000 Arbeitsplätze abbauen
Bei der Reduzierung der Stellen gehe es vor allem um das Desinvestitions-Programm, mit dem der Abbau von 3.000 bis 4.000 Stellen verbunden sei, berichtet die Zeitung weiter. RWE hatte im August angekündigt, bis Ende 2013 Beteiligungen in Höhe von elf Milliarden Euro abzugeben. Nun werde erstmals die Höhe des damit verbundenen Stellenabbaus bekannt. Im Gespräch sei unter anderem der Verkauf oder Teilverkauf des Ölförderers Dea, bei dem rund 1.300 Mitarbeiter beschäftigt sind.
Der Unternehmens-sprecher sagte, es gebe noch keine Entscheidung, welche Unternehmensteile verkauft werden sollten. Er machte darauf aufmerksam, dass die Mitarbeiter durch den Verkauf nicht arbeitslos würden, sondern lediglich in einem anderen Unternehmen beschäftigt seien. Bis Ende 2012 seien Kündigungen bei RWE ohnehin ausgeschlossen, über eine Verlängerung der Beschäftigungs-garantie werde RWE nächstes Jahr mit den Gewerkschaften verhandeln.
Arbeitsplätze würden auch durch den Neubau von Kraftwerken abgebaut, in denen weniger Beschäftigte benötigt würden als in älteren Anlagen, sagte der RWE-Sprecher. Die Zahl der Beschäftigten würden aber einvernehmlich mit den Gewerkschaften reduziert, Entlassungen gebe es keine.
Auch durch den Atomausstieg fallen Stellen bei RWE weg, die Abschaltung der Reaktoren im hessischen Biblis betrifft die 700 dortigen Mitarbeiter aber erst langfristig. Über ihre Zukunft werde erst entschieden, sobald klar sei, in welcher Form das Atomkraftwerk zurückgebaut werde. (dapd /ph /pon /3)