Offshore-Windpark Borkum: Bau läuft nach Plan
Drei Monate nach Baubeginn des Offshore-Windparks 45 km vor der Küste von Borkum sind die Hälfte der Fundamente der Windenergieanlagen (20 von 40) im Meeresgrund verankert.
Die ruhige See hat in den vergangenen Wochen dazu geführt, dass das Errichterschiff Goliath ununterbrochen auf See arbeiten konnte. Somit ist es gelungen, pro Tag ein Fundament zu errichten. Dafür müssen pro Fundament drei Stahlnägel, sogenannte Piles, in den Meeresboden gerammt werden.
„Die Herausforderung ist die millimetergenaue Rammung der Piles", so Klaus Horstick, Geschäftsführer des Trianel Windparks Borkum (TWB), „damit im kommenden Jahr die Halterungen der Windräder, die Tripods, auf die Piles gesetzt werden können." Um dies zu bewerkstelligen, wird vor der Rammung eine Schablone auf dem Meeresgrund verankert.
Die Tripods, die unter Wasser befindlichen „Kellergeschosse" des eigentlichen Windrads, haben drei zylindrische Öffnungen. Durch diese Öffnungen passen die Piles. Die bei Weserwind in Bremerhaven gefertigten Tripods haben ein Gewicht von 700 Tonnen und werden im kommenden Frühjahr aufgebaut. Die weiteren Windanlagenbestandteile wie Turm, Gondel, Nabe und Rotorblätter folgen dann im Sommer 2012.