Sachsen-Anhalt: Erneuerbare Energien schlagen Braunkohle

In Sachsen-Anhalt haben die erneuerbaren Energieträger Braunkohle als wichtigsten Energieträger für die Stromerzeugung verdrängt. Das teilte das Statistische Landesamt in Halle mit.

Windenergie lieferte mit einem Anteil von 67,1 Prozent den größten Beitrag aller erneuerbaren Energien zur Stromerzeugung. Die im Land befindlichen Windenergieanlagen speisten fünf Milliarden Kilowattstunden in das Stromnetz ein. Mit dem erzeugten Windstrom wurden 24,3 Prozent der gesamten Nettostromerzeugung Sachsen-Anhalts realisiert.

Auf die Windenergie folgt die Biomasse, die im Jahr 2010 27,4 Prozent des aus erneuerbaren Energien erzeugten Stroms beitragen konnte. Aus Biomasse wurden zwei Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt.

Auf dem dritten Platz der erneuerbaren Energien mit 245 Millionen Kilowattstunden oder 3,4 Prozent steht die Einspeisung von Strom aus Photovoltaikanlagen in Sachsen-Anhalt, die gegenüber 2009 ein überdurchschnittlicher Zuwachs von 122 Prozent erzielen konnte.

Der traditionelle, 1991 noch einzige erneuerbare Energieträger Wasserkraft, erreichte mit einer Erzeugung von 94 Millionen Kilowattstunden einen Anteil von 1,3 Prozent. Deponie- und Klärgas leisteten mit 0,9 Prozent bzw. 64 Millionen Kilowattstunden ebenfalls ihren Beitrag zur regenerativen Stromerzeugung des Landes.