Umweltschützer kritisieren Ergebnisse der UN-Klimakonferenz

12.12.2011 von

Die Umweltschützer vom Naturschutzbund Deutschland (NABU), Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und Greenpeace haben die Ergebnisse der UN-Klimakonferenz im südafrikanischen Durban unisono kritisiert.

„Die rechtlichen Vereinbarungen sind schwach und die Zusagen für die CO2-Reduzierung reichen nicht aus - so ist das Ziel, die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius zu begrenzen, nicht erreichbar", erklärte NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

Dem Vorsitzenden des BUND, Hubert Weiger, reichen die Ergebnisse des Weltklimagipfels ebenfalls nicht. Zwar hätte alles noch schlimmer kommen können, aber Durban habe den Klimaschutz vertagt, sagte er. „Die Verhandler kommen vom Klimagipfel mit ziemlich leeren Händen nach Hause. Wie ein Kyoto-II-Abkommen aussieht bleibt unklar und ebenso, wie ein neuer Weltklimavertrag gestaltet wird. Der dringend benötigte Klimafonds kommt viel zu spät. Die Chance, in Durban einen echten Durchbruch zur Begrenzung der Erderwärmung auf unter zwei Grad hinzubekommen wurde nicht genutzt", kommentierte Weiger die Ergebnisse.

Auch Martin Kaiser, Leiter Internationale Klimapolitik von Greenpeace, zeigte sich enttäuscht von der UN-Klimakonferenz: „Angesichts des schwierigen Verhandlungsverlaufes wäre es besser gewesen, die Klimakonferenz hätte keine Beschlüsse gefasst, sondern im neuen Jahr so lange weiter verhandelt, bis ein wirklich gutes Ergebnis erzielt worden wäre.“ 

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