EU-Label: Nur 40 Prozent der Fernseher korrekt gekennzeichnet

14.12.2011 von

Eine Stichprobe der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt hat ergeben, dass gerademal 40 Prozent der Fernseher in Elektrofachmärkten, bei traditionellen Fachhändlern und Verbrauchermärkten mit dem neuen EU-Label gekennzeichnet sind.

Zwei weitere Prozent trugen zwar das Label, jedoch nicht, wie vorgeschrieben, gut sichtbar angebracht. In zwei Geschäften fanden die Tester der Verbraucherzentrale gar kein gekennzeichnetes Gerät. Positiv fiel ein Elektrofachmarkt auf, in dem 67 Prozent der ausgestellten Fernseher die EU-Energieeffizienzkennzeichnung trugen.

Seit dem 30. November 2011 stehen Hersteller und Händler in der Pflicht, Fernseher, die neu in den Verkehr gebracht werden, mit dem EU-Label auszuzeichnen. Für Verbraucher ist es mit Hilfe des EU-Labels möglich, sich einfach einen Überblick zu verschaffen, welche Fernseher von vergleichbarer Größe und Ausstattung besonders energieeffizient sind.

Aufgefallen ist den Testern zudem, dass schon jetzt fast die Hälfte der Fernseher mit dem EU-Label der Klasse A ausgewiesen sind. Verbrauchern wird deshalb geraten, sich ein Gerät zu kaufen, das mindestens die Kriterien der Energieeffizienzklasse A erfüllt, besser noch der Klassen A+ oder A++.

Wie viel der Blick auf das Label beim Kauf wert sein kann, hat das Umweltbundesamt erst kürzlich für Fernsehapparate von 48-107 cm Bildschirmdiagonale (19-42 Zoll) berechnet. Demnach sind die Stromkosten für ein Gerät der niedrigsten Energieeffizienzklasse G bei einer üblichen Lebensdauer von 10 Jahren zwischen 212 und 744 Euro höher als bei vergleichbaren Geräten der Klasse A+.  

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