Investitionsrahmen für Netzausbau verbessert

15.12.2011 von

Die Bundesregierung hat gestern Änderungen der Anreizregulierungs-verordnung beschlossen, mit denen der Rahmen für Investitionen in die großen Energienetze verbessert werden sollen.

So wird beispielsweise der bisherige Zeitverzug von zwei Jahren, mit dem die erheblichen Investitionskosten refinanziert werden konnten, beseitigt. Solche Kosten können nunmehr unmittelbar in der Kalkulation berücksichtigt und über die Netzentgelte refinanziert werden.

Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hat die neue Regelung ausdrücklich begrüßt: „Mit der heute beschlossenen Änderung der Anreizregulierung wird ein wichtiger Fehler in der Verordnung für Investitionen in Großprojekte auf der Übertragungsnetzebene beseitigt. Leider ist die Chance vertan worden, diese Regelung auch gleich für die rund 900 Verteilnetzbetreiber in Deutschland einzuführen", kommentierte Hildegard Müller, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des BDEW, die von der Bundesregierung verabschiedeten Änderungen der Anreizregulierungsverordnung.

„Aus Sicht der Energiewirtschaft wäre es richtig gewesen, mit der jetzigen Änderung dasselbe Problem auch auf der Verteilnetzebene zu lösen. Durch die politisch beschlossene Energiewende werden massive Investitionen in die Verteilnetze ausgelöst. Dies hängt zum Beispiel damit zusammen, dass Photovoltaik und Windkraftanlagen in erster Linie an den Verteilnetzen angeschlossen werden", betonte Hildegard Müller. 

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