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NABU: Neues Pkw-Verbrauchslabel ist Etikettenschwindel

27.12.2011 von

NABU: Neues Pkw-Verbrauchslabel ist EtikettenschwindelSeit dem 1. Dezember werden Neuwagen mit einem ähnlichen Energieeffizienzlabel bewertet, wie man es bereits von Haushaltsgeräten kennt. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) sieht die beim neuen Energieeffizienzlabel für PKW sowohl positive als auch negative Aspekte.

Positiv sei, dass dem Verbraucher das Label bereits bekannt ist und er es daher gut wahrnehmen kann. Außerdem seien neben Angaben zum Verbrauch des jeweiligen Models auch die zu erwartende Kfz-Jahressteuer und die Energieträgerkosten abgebildet. So könne sich ein vermeintlich günstiges Auto an der Tankstelle nicht plötzlich als Kostenfalle und Klimasünder entpuppen.

Kritisch sei aber die Einteilung in verschiedene Effizienzklassen A+ bis G unter Berücksichtigung des Fahrzeuggewichtes zu bewerten, was mitunter zu absurden Effekten führe: Je schwerer ein Auto ist, desto leichter ist es für das jeweilige Modell, eine grüne Effizienzklasse zu erreichen.

So erhält beispielsweise der Audi-SUV Q7 mit einem CO2-Ausstoß von 189 Gramm je Kilometer und einem Gewicht von 2345 Kilogramm das grüne Effizienzlabel B, während der Kleinwagen Toyota Aygo bei Emissionen von 105 Gramm CO2 je Kilometer und 930 Kilogramm Gewicht trotz deutlich geringerem CO2-Ausstoß nur die Klasse C schafft.

NABU-Verkehrsexperte Dietmar Oeliger erklärt die Halbherzigkeit des Labels so: „Das Effizienzlabel hat bei Kühlschränken dazu geführt, dass innerhalb kurzer Zeit ein Modell mit der Effizienzklasse B unverkäuflich wurde. Dies wollte die Politik vielen Autoherstellern offensichtlich nicht zumuten.“ Die Angst vor der Entscheidung des Kunden spiegle sich auch in der Entscheidung der Politik wider, auf Forderungen nach einer farbigen Einteilung der Klassen in der Werbung zu verzichten.

„Bereits zur Einführung des Labels wird rund die Hälfte der 20 meistgekauften Fahrzeuge jedes Segments, vom Mini bis zum Sportwagen, eine „grüne Klassifizierung“ erhalten. Um den Herstellern Anreize zu einer Verbrauchsoptimierung zu geben, müssen die Werte regelmäßig verschärft werden. Darüber hinaus ist in jedem Fall die Überwachung und Kontrolle des neuen Labels wichtig“, so Oeliger. 

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