Festtagsbraten lässt Stromzähler heiß laufen

24.12.2011 von

Die Adventszeit ist beim Strom traditionell die verbrauchsintensivste Zeit des Jahres: Im Winter belasten längere Beleuchtungszeiten, Zusatzheizungen und der weihnachtliche Lichterschmuck den Verbrauch, vor allem aber lässt die so genannte „Gänsebratenspitze" am ersten Weihnachtsfeiertag die Zähler heiß laufen.

„Verbraucher sollten genau überlegen, wie sie ihre elektrischen Geräte im Haushalt energiesparend einsetzen und zum Beispiel Stand-by-Schaltungen vermeiden können", rät Marlies Hopf von der Verbraucherzentrale Brandenburg und weist angesichts der Preisentwicklung auf die Möglichkeit eines Stromanbieterwechsels hin.

Seit dem Jahr 2000 sind die Strompreise um circa 50 Prozent gestiegen, für 2012 sind wieder Erhöhungen angekündigt. Allein fürs Kochen und Backen, das nur rund acht Prozent des gesamten Stromverbrauchs ausmacht, zahlt ein Haushalt mit einem Gesamtstromverbrauch von 3.600 Kilowattstunden in diesem Jahr schon 63 Euro gegenüber 58 Euro im Vorjahr.

Zu Weihnachten allerdings ist der Elektroherd der größte Stromverbraucher im Haushalt. Denn am Vormittag des ersten Weihnachtsfeiertags werden traditionell die Backöfen seit dem Morgen auf bis zu 200 Grad vorgeheizt und schließlich die Weihnachtsbraten hineingeschoben. Die Stromlastkurve steigt bis zirka 11:30 Uhr steil an.

Wenn die Weihnachtsgänse dann vor dem Garende bei 225 Grad knusprig braten, wird kurz vor 12:00 Uhr die „Gänsebratenspitze" erreicht. Zeitgleich sind die Kochplatten für die Beilagen in Betrieb. Im Backofen brutzelt der Festbraten, im Keller rotiert der Stromzähler. 

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