Kooperation zwischen RWE und Gazprom ist gescheitert
Es sei „in gegenseitigem Einvernehmen" beschlossen worden, die exklusiven Gespräche über ein mögliches Gemeinschafts-unternehmen zum Jahresende auslaufen zu lassen, teilte RWE am Donnerstag mit.
Die beiden Unternehmen hatten seit Juli über eine Kooperation beim Bau und Betrieb von Kraftwerken in Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden verhandelt. „Bedauerlicherweise konnten wir uns dennoch nicht auf einen für beide Seiten tragfähigen Rahmen für eine Zusammenarbeit einigen", sagte RWE-Vorstandschef Jürgen Großmann.
Russland strebt bereits seit längerem auf den deutschen Energiemarkt und treibt dies sowohl wirtschaftlich als auch politisch voran. So sagte der Energieminister des Landes, Sergej Schmatko, zuletzt, dass Russland in der Energiepolitik enger als bisher mit Deutschland kooperieren wolle. Man sei deshalb dazu bereit, Kraftwerke gemeinsam mit hiesigen Partnern zu bauen, zu finanzieren und zu betreiben. Hintergrund des Engagements ist offenbar, dass Russland nicht mehr reiner Rohstofflieferant sein will, sondern auch vom lukrativen Stromgeschäft profitieren will. (dapd.djn/rad/pon/3)