Bayern: Minister rechnet mit Atomimporten aus Temelín

07.01.2012 von

Nach Bayern wird nach Auffassung von Wirtschaftsminister Martin Zeil wegen des Atomausstiegs zeitweise Strom aus dem umstrittenen tschechischen Kernkraftwerk Temelín fließen.

„Es wird Phasen geben - und es hat sie im letzten Jahr schon gegeben - da fließt Strom aus französischen Kernkraftwerken, tschechischen Kernkraftwerken, polnischen und belgischen Kohlekraftwerken in den deutschen und bayerischen Stromnetzen", sagte der FDP-Politiker in einem dapd-Interview.

Zeil betonte, der Anspruch des Freistaats sei, „dass wir auch weiter dauerhaft und zuverlässig in Bayern so viel Strom produzieren können, wie wir brauchen". Aber schon seit März 2011, als mit dem Moratorium acht Kernkraftwerke vom Netz gegangen seien, sei Deutschland stärker auf Stromimporte angewiesen. „Wir sind vom Netto-Stromexporteur per Saldo zum Stromimporteur geworden", sagte der Minister.

Das umstrittene AKW Temelín soll in den nächsten Jahren um zwei weitere Blöcke erweitert werden. Die Kernkraftwerk, das mit Druckwasserreaktoren russischen Typs ausgestattet ist, machte durch Dutzende Störfälle auch jenseits der tschechischen Grenzen von sich reden. (dapd /pje/bv/1) 

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