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Verbraucherzentrale für deutliche Senkung der Solarstrom-Förderung

09.01.2012 von

Verbraucherzentrale für deutliche Senkung der Solarstrom-Förderung Die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat sich für eine deutliche Senkung der Solarstrom-Förderung ausgesprochen und vor einer finanziellen Überforderung der Bürger gewarnt, wie das „Handelsblatt“ berichtet.

Laut dem Energieexperten des vzbv, Holger Krawinkel, muss deshalb eine deutliche Senkung der Solarstrom-Förderung erfolgen, denn durch den anhaltenden Solarstrom-Boom steigen die Kosten für die Verbraucher, die die Förderung über den Strompreis letztlich bezahlen müssen.

In Deutschland haben Solaranlagen im Jahr 2011 mehr als 18 Milliarden Kilowattstunden Strom produziert, das waren 60 Prozent mehr als noch im Vorjahr und entspricht in etwa dem Stromverbrauch von Thüringen.  Für jede Kilowattstunde eigespeisten Solarstrom gibt es derzeit Vergütungen, die weit über dem Marktpreis liegen und über einen Zeitraum von Jahren garantiert werden.

15 Cent je Kilowattstunde eingespeisten Solarstroms würden nach Ansicht Krawinkels für eine Dachanlage vollkommen ausreichen. Derzeit gibt es nach einer Kürzung um 15 Prozent aber 24,43 Cent pro eingespeiste Kilowattstunden Solarstrom.

In einem Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ stellte Krawinkel zudem den Sinn des starken Ausbaus der Offshore-Windenergie im Norden in Frage, da man schon jetzt die Strommenge nicht transportieren könne. Er forderte deshalb die Bundesländer Bayern, Hessen und Baden-Württemberg dazu auf, den Windenergie-Anlagenbau mit allem Nachdruck zu forcieren.